Welchen Weg weist die Scharia?

„Liebe Heba, die Scharia, wie sie in vielen muslimischen Ländern praktiziert wird, ist nicht mit der Universellen Menschenrechtserklärung vereinbar. Sie stellt eine Quelle der Ungerechtigkeit dar, die den Islam entwürdigt und Muslime beschämt, die sich an eine barmherzige Interpretation ihres Glaubens halten. … Der Islam, wie islamistische Intellektuelle ihn sehen, ist nur ein Strafgesetzbuch, und ein islamistischer Staat eine Strafkolonie, die den „reinen“ Islam erzwingt.“

„Lieber Emran, die Scharia ist der ideale Weg, um Menschenrechte zu verwirklichen. Verstöße gegen die Menschenrechte in muslimischen Ländern, deren Regime von westlichen Allierten unterstützt werden, haben nichts mit der Scharia zu tun. …
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Das große Glotzen

Otfried Fischer brachte es auf den Punkt: „Das les ich nicht, weil es alle lesen. Ich les es erst, wenn es keiner mehr liest.“ Der Schauspieler saß gestern in der ZDF-Sendung „Unsere Besten – das große Lesen“ auf der Gästecouch wie ein trotziger Berg, der sich dem literarischen Mainstream tapfer in den Weg zu stellen versucht. Vergeblich: Der Geschmack der Massen rauscht auch an einem Otfried Fischer ungerührt vorbei und sorgte für eine Top-50-Liste, die so gut wie keine Überraschung bereithielt.

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Keine Lust

Der Frankfurter Dieter Engel macht während der Buchmesse kein Geschäft: Wie ich das so erlebe, wird während der Buchmesse abends beim Rotwein und bei den Empfängen viel darüber geredet, aber man schreitet dann nicht zur Tat.
Der Besitzer des Frankfurter Edel-Bordells Sudfass kommt zu dem Schluss: Intelligenz bumst nicht.
Nachtrag: Alles nicht wahr – behauptet einer meiner Kollegen, der über tiefgehende Kenntnisse des Frankfurter Lokalgeschehens verfügt und schon so manche Buchmesse überstanden hat. Hm.
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Überlebt

Wenn es wichtig wird, kann ich die Proportionen erkennen. Ich weiß, ich habe Schlimmeres erlebt. Wenn ich das gemeistert habe, meistere ich auch neue Probleme.
Morten Boje, der das heute sagt, hat vor zehn Jahren den Untergang der Fähre Estonia überlebt. Ein Satz, den wohl die meisten so oder ähnlich sagen würden, wenn sie eine schwere Krise, eine Krankheit, einen Unfall oder den Tod eines nahen Menschen überlebten. Man geht durch die Hölle wie durch ein Bad aus Stahl, und wenn man herauskommt, ist man zwar nicht unverletzlich – aber man fühlt sich zumindest so.

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