Bornheim ist wieder Bornheim

Höhenstraße: Hier beginnt nun wieder Bornheim

Höhenstraße: Hier beginnt nun wieder Bornheim

Der Frankfurter Stadtteil Bornheim ist nun auch offiziell wieder dort Bornheim, wo ja eigentlich immer Bornheim war: Ab der Höhenstraße die Bergerstraße aufwärts. Ende letzten Jahres hat die Stadt die Stadtteilgrenze offiziell in Richtung Südwesten verschoben – dorthin, wo sie nach dem Gefühl der Bornheimer schon immer gehört, an die Höhenstraße. Zuvor gehörte auch der mittlere Teil der Bergerstraße, zwischen Höhenstraße und Bornheim-Mitte gelegen, offiziell zu Nordend-Ost. Wie es einst zu dieser irritierenden Grenzziehung gekommen war, erklärt Stadtkind Ffm hier. Nun also beginnt Bornheim an der Höhenstraße, und Arnsburger-, Petterweil- und mittlere Bergerstraße, der Germaniaplatz und die St.Josefskirche, sie alle sind endlich zu Hause. :)

Anlass für mich, die Geodaten der Frankfurter Stadtteilgrenzen zu aktualisieren. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch viele Ungenauigkeiten ausgebessert. Jetzt also ganz frisch und noch besser als vorher:

KML-Daten zum Download

  • KML-Daten: alle Stadtteile von Frankfurt am Main (Download)
  • KML-Daten: Frankfurter Stadtteile, zugeschnitten auf Darstellung von Wahlergebnissen (Download)

Geodaten für Frankfurt am Main: Stadtteile zum Download

Frankfurter Stadtteile

Liebevoll gezeichnet: Frankfurter Stadtteile

Ich weiß jetzt so ungefähr, wie Slartibartfaß sich fühlte, der sein Leben dem Zeichnen von norwegischen Fjorden widmete. Bei mir sind es die Grenzen der 46 Stadtteile von Frankfurt am Main. Mit Hilfe von Google Earth und auf Grundlage dieser Karte habe ich stundenlang Polygone gemalt, bis mir die ganze Stadt vor den Augen verschwamm. Aber es hat sich gelohnt, denn nun kann ich für lokale Visualisierungen immer wieder auf diese Daten zurückgreifen – zum Beispiel, um zu vergleichen, wie es um die Ärztedichte in den einzelnen Stadtteilen steht. Und ihr könnt das auch, denn ich stelle meine Geodaten zum Download zur Verfügung! Weiterlesen →

Verifizieren von Social-Media-Inhalten

Als im Mai im Londoner Stadtteil Woolwich ein britischer Soldat ermordet wurde, hatte ich Redaktionsdienst. Bald nach den ersten Meldungen kursierte ein Video im Netz, auf dem ein Mann die Tat rechtfertigte, ein Messer in der blutigen Hand. Ich schaute mir den Film mehrmals an, schrieb auch in unserem Artikel darüber, zitierte die Äußerungen mit aller Vorsicht. Aber ich verzichtete darauf, den Clip einzubetten. Ich fand, dass wir nicht unbedingt dazu beitragen mussten, dieses verstörende Video weiter verbreiten. Zudem wusste nicht, ob das Video tatsächlich im Zusammenhang mit der fraglichen Tat steht oder vielleicht doch ein Fake ist. Das Verifizieren von Material aus dem Netz ist nicht ganz einfach, aber es wird – gerade für Journalisten – immer wichtiger. Es gibt bewährte Vorgehensweisen und inzwischen auch eine ganze Reihe von Tools, die dabei helfen können. Weiterlesen →

Fusion Tables: So werden Infofenster auf einer Karte dynamisch

Infofenster, dynamisch gefüllt

Infofenster, dynamisch gefüllt

Wie sich mit Hilfe des Google-Werkzeugs Fusion Tables eine interaktive Karte erstellen lässt, habe ich hier schon mal beschrieben. Alles, was man dafür braucht: Eine Datentabelle und einen Google-Account.

Sofern die Tabelle Ortsinformationen enthält, lässt sich daraus eine Karte machen, die bestimmte Punkte oder auch ganze Bereiche (etwa einen Stadtteil oder ein Bundesland) markiert und auf Klick ein Fenster mit weiteren Angaben (etwa Einwohnerzahl oder Öffnungszeiten) einblendet. Welche Daten das sind und wie sie im Fenster dargestellt werden, kann man bei Fusion Tables konfigurieren.

Was aber, wenn das Fenster keine statischen Informationen enthalten, sondern sich dynamisch füllen soll? Der konkrete Anwendungsfall: Auf meiner Karte der Frankfurter Wahlkreise für die Landtagswahl, die ich für fr-online.de erstellt habe, werden in den Infofenstern die Direktkandidaten aufgelistet – und immer dann, wenn es ein Porträt dazu gibt (die erst nach und nach veröffentlicht werden), soll ein entsprechender Link zu diesem Text eingeblendet werden. Das Ganze bitte, ohne dass andernfalls Lücken oder Leerzeilen entstehen. Die Lösung: dynamische Templates. Weiterlesen →

Facebook-Einträge lassen sich jetzt einbetten

Facebook-Postings einbetten

Facebook-Postings einbetten

Facebook kann wieder was Neues (und hat sich auch dies, wie so oft, bei anderen Diensten abgeschaut): Öffentliche Postings lassen sich in externe Websites einbetten. Dazu klickt man bei einem Facebook-Eintrag oben rechts auf den nach unten weisenden Pfeil, um die Optionenliste zu öffnen, wählt „Beitrag einfügen“ und bekommt den Embed-Code. Und so sieht das Ergebnis aus:

Mit der neuen Funktion macht Facebook einen weiteren Schritt hinaus aus seinem eingehegten Garten – und schickt sich an, Werbung für sich selbst an Millionen virtueller Litfasssäulen und Plakatwände zu kleben. Warum nicht, andere (wie Youtube oder Twitter) machen es ja auch. Für weitverbreitete Anwendungen wie WordPress gibt es sicher bald Plugins, die das Einbetten komfortabler machen.

Aber hatten wir nicht gerade alle, dem Heise-Beispiel folgend, das Zwei-Klick-Verfahren für unsere Social-Media-Buttons eingebaut, so dass ein Besucher der Website selbst entscheidet, ob er sich von Facebook & Co erkennen und verfolgen lassen will? Wenn ich mir den Embed-Code, der das Posting oben einbettet, so betrachte, habe ich meine Zweifel, ob die neue Funktion diesen Datenschutz nicht wieder aushebelt …

Auch im eigenen Garten gilt bei Facebook offenbar nach wie vor die Devise: Gib den Nutzern so wenig Kontrolle über die Inhalte wie möglich. Darüber, was ich in meiner Timeline zu sehen bekomme, entscheide weiterhin nicht ich, sondern ein Algorithmus, der sich alle naslang ändert. Noch immer kann ich nicht selbst wählen, ob ich grundsätzlich die Beiträge aller Facebook-Kontakte oder nur jene sehen möchte, die ich mir selbst ausgesucht habe. Auch scheint es keinen brauchbaren Weg zu geben, meine eigenen (öffentlichen) Postings per Feed in meinem Blog einzublenden. (Oder hat hier jemand einen Tipp für ein Plugin?)

Open Data, open mind

Mein Lieblingsplakat: Die re:publica, wie sie 1948 ausgesehen hätte

Mein Lieblingsplakat: Die re:publica, wie sie 1948 ausgesehen hätte

Open Data war eines der großen Themen auf der Netzkonferenz re:publica – perfekt für mich, denn ich sauge derzeit alles auf, was mit Datenjournalismus zu tun hat. Kleinere Datenvisualisierungen bringe ich immer mal wieder in meinem online-journalistischen Alltag unter, und gerade neulich konnte ich von Christina Elmer (früher stern.de, jetzt Spiegel online) eine Menge über Datenjournalismus lernen. Aber zu einem richtig großen Projekt fehlt es meist an Zeit, Mitstreitern und Budget. Weiterlesen →