Wer nach einem Titanic-Dauerfeuer, das schon vor (gefühlt) zwei Monaten begann, rechtzeitig zum eigentlichen Jahrestag noch nicht genug hatte, konnte sich das Geschehen vor 100 Jahren auf dem Nordatlantik minutiös via Twitter nacherzählen lassen. Mindestens drei Twitter-Feeds liefern eine Vorstellung davon, wie es gewesen wäre, hätten die unsinkbare Molly Brown und andere auf dem Schiff damals twittern können: @History Channel, @RMS_Titanic_Inc und @TitanicRealTime. Letzterer wurde gefüttert von The History Press, startet bereits zwei Tage vor dem Unglück und gibt mehrere Perspektiven wieder, etwa #crew, d#engineering, #captain, #firstclass, #Carpathia und viele mehr. Eine App gibt es dazu auch.
Der Untergang der Titanic bei Twitter, eingesammelt und eingebettet nach dem Klick. Weiterlesen →
Online-Journalismus

Notizen zum Datenjournalismus
Im Hamburg drängelten sich dieser Tage rund 100 Menschen – die meisten Journalistinnen und Journalisten, aber auch jede Menge Programmierer/innen, und viele waren wohl irgendwie beides – bei Gruner+Jahr bei einer Tagung des Netzwerks Recherche, um etwas über Datenjournalismus zu erfahren. Hier ein paar Notizen, Videos, Links und Tweets.
Erkenntnis Nr. 1: Das Thema Datenjournalismus nimmt auch in Deutschland Fahrt auf. Journalisten werden in absehbarer Zeit nicht mehr über die Runden kommen ohne Grundkenntnisse über das Beschaffen, Nutzbarmachen, Auswerten und Visualisieren von Daten. Das scheint auch Verlagen und anderen Medienunternehmen zu dämmern.
Erkenntnis Nr. 2: Teamwork gewinnt an Bedeutung. Es braucht Journalisten, Programmierer und Gestalter – allesamt mit Spezialkenntnissen, aber auch der Fähigkeit, die anderen Bereiche „mitzudenken“.
Erkenntnis Nr. 3: Ohne Excel geht goar nix.
Die besten (und die schlechtesten) Orte der Welt für Frauen
Es ist Frauentag! In diesem Jahr habe ich für die FR eine Karte erstellt, auf denen einige der besten (und einige der schlechtesten) Orte weltweit markiert sind: Wo haben Frauen die größte Aussicht auf gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit? Wo sind die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Journalistinnen, Politikerinnen, für Mütter und Ehefrauen am besten? Und in welchem Land ist die Ungleichbehandlung zwischen Männern und Frauen am größten?
Basis für die auf eine Google Map übertragenen Angaben ist der Global Gender Gap Report von 2011, in dem auch die erstaunliche Tatsache nachzulesen ist, dass Lesotho in Sachen Gleichberechtigung weiter ist als Deutschland.
Die besten (und schlechtesten) Orte für Frauen auf einer größeren Karte anzeigen

Die Filmbranche tweetet sich durch die Oscar-Nacht
Die Nacht war kurz – oder lang, je nach Sichtweise. Verbracht habe ich sie auf dem Hollywood-Boulevard und in Gesellschaft von Brent Spiner, Alec Baldwin, Richard Dreyfuss, Goldie Hawn (Moniques‘ Mutter!), Jane Fonda, Steve Martin, Bette Midler (The Rose!), William Shatner (The Canadian!), Kirstie Alley (Fackeln im Sturm!), Billy Crystal (Ich nehme das, was sie hatte!), Ellen deGeneres (!) und ein paar anderen aus der Filmbranche, die eine Nacht lang nur die Oscars im Kopf hatten – und die so frei waren, Kleider, Moderation, Danksagungen der lieben Kollegen und Preisentscheidungen der Jury eifrig zu kommentieren. Das machten sie freundlicherweise nicht im exklusiven Kreis, sondern via Twitter. Dafür mag ich die Ami-Promis ja wirklich – die wenigsten zeigen Berührungsängste mit Social-Media-Diensten, viele nutzen Twitter ganz selbstverständlich, um etwas unter die Leute zu bringen. Verifizierte Twitter-Accounts von bekannteren deutschen Schauspieler/innen oder Regisseuren kann man hingegen an einer Hand abzählen; Michael Kessler ist hier eine von wenigen Ausnahmen.
Die Wulff-Story
Für FR und Berliner Zeitung habe ich das ganze Bundespräsidenten-Drama mit Hilfe des Kuratierungswerkzeugs Storify nacherzählt: Nach dem Klick.
Gute Nacht, Frankfurt
Gestern, auf dem Heimweg.
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