Am AfE-Turm wird’s ernst

2.2.2014: Hier besser nicht halten.

Am 2.2. hier besser nicht halten.

 

Der Countdown läuft: Noch vier Tage, dann macht Sprengmeister Eduard Reisch den Uni-Turm am Campus Bockenheim in Frankfurt innerhalb weniger Sekunden zu einem großen, bis zu 15 Meter hohen Haufen Schutt. Um 10 Uhr am kommenden Sonntag drückt er den Knopf, um zuerst das Gebäudeskelett nach unten fallen zu lassen und einen Augenblick später den Betonkern mit einer zweiten gezielten Sprengung zusammenzufalten. Ob das klappt? Ich werde es mir anschauen, wahrscheinlich vom nahen Messeturm aus. Um zu sehen, wie weit die Vorbereitungen sind, bin ich dieser Tage mal wieder an dem Turm vorbeispaziert, der Anfang der 70er Jahre ursprünglich für die Abteilung für Erziehungswissenschaften (AfE) gebaut worden war. Weiterlesen →

Bye bye, AfE-Turm

Irgendwann im Frühjahr 1995 habe ich den AfE-Turm (AfE steht für „Abteilung für Erziehungswissenschaften“) der Frankfurter Universität zum letzten Mal betreten, um meine mündliche Magisterprüfung im Fach Politikwissenschaft abzulegen. Als ich an diesem Tag wieder draußen auf der Senckenberganlage stand, den Turm im Rücken, atmete ich auf – auch, weil ich nie wieder gefühlte Ewigkeiten auf einen der Aufzüge in dem vermaledeiten Gebäude warten musste! Fast zwei Jahrzehnte später kann ich am 2. Februar 2014 nun seine Sprengung erleben.

Ok, ein bisschen Nostalgie war schon dabei, als ich den Turm vor ein paar Tagen fotografierte, unter anderem vom Dach des Maintower aus. Mit dem Werkzeug Thinglink habe ich meine Fotos, zwei Videos, Links und weitere Informationen zur Sprengung auf einem interaktiven Bild gebündelt:

Mein Frieden mit der Mainzer Landstraße

Blick aus unserem Konferenzraum auf die Mainzer Landstraße

Blick aus unserem Konferenzraum auf die Mainzer Landstraße

Seit einigen Monaten muss ich mich an einen neuen Arbeitsweg gewöhnen. Die Frankfurter Rundschau ist nach ihrem Kauf umgezogen, aus dem beliebten Ebbelwei-Viertel in Sachsenhausen rüber auf die nördliche Mainseite, ins Gallus, das ehemalige Industrieviertel westlich der Innenstadt. Dort sitzen wir nun an der Mainzer Landstraße in der Nähe der Galluswarte. Wer Frankfurt kennt, weiß: Dieser Ortswechsel tut schon ein bisschen weh.

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Lieblingsorte: Cornelias Zimmer im Goethehaus

Blick aus Cornelia Goethes Jugendzimmer auf das Treppenhaus

1773 verlässt Cornelia Goethe ihr Zimmer endgültig – um zu heiraten. Keine vier Jahre später, mit 26, stirbt sie.

Im Goethehaus am Frankfurter Hirschgraben ist es mein Lieblingszimmer: der Raum im zweiten Stock, den Cornelia Goethe bis zu ihrem 23. Lebensjahr bewohnte. Bei gutem Wetter zeichnen die Sonnenstrahlen Fensterkreuze auf den Holzfußboden, und die Wände scheinen blau zu leuchten. Das Zimmer liegt abseits, rechts von der Treppe, und irgendwie passt das zu dem Mädchen, das zeitlebens im Schatten des berühmten Bruders bleibt. Weiterlesen →

Geodaten für Frankfurt am Main: Stadtteile zum Download

Frankfurter Stadtteile

Liebevoll gezeichnet: Frankfurter Stadtteile

Ich weiß jetzt so ungefähr, wie Slartibartfaß sich fühlte, der sein Leben dem Zeichnen von norwegischen Fjorden widmete. Bei mir sind es die Grenzen der 46 Stadtteile von Frankfurt am Main. Mit Hilfe von Google Earth und auf Grundlage dieser Karte habe ich stundenlang Polygone gemalt, bis mir die ganze Stadt vor den Augen verschwamm. Aber es hat sich gelohnt, denn nun kann ich für lokale Visualisierungen immer wieder auf diese Daten zurückgreifen – zum Beispiel, um zu vergleichen, wie es um die Ärztedichte in den einzelnen Stadtteilen steht. Und ihr könnt das auch, denn ich stelle meine Geodaten zum Download zur Verfügung! Weiterlesen →