Der Kanzler hat die falschen Berater. Hätte er doch Bruno Jonas gefragt. Der hätte den Coup mit den Neuwahlen ganz anders angepackt.
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Kälber wie wir
Nun rüttelt er wieder, der Gerhard. Am Zaun vom Bundeskanzleramt. Nur diesmal von der anderen Seite.
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Freud und Leid
Kann Rot-Grün es nun gar nicht mehr abwarten mit dem Vorruhestand? Im Angesicht der Niederlage in NRW kündigt SPD-Chef Franz Müntefering soeben vorgezogene Bundestagswahlen an – für diesen Herbst.
Den gemeinen Frankfurter juckt das wenig. Der feiert gerade draußen vor der Redaktionsstube hupend und jubelnd den Aufstieg seiner Eintracht in die erste Liga.
Die letzte Reise
Die Venezianer wussten ihre glückliche Geografie zu nutzen: Alles, was ihnen nicht geheuer war oder gar gefährlich werden konnte, wurde aus der Stadt und auf einen der vielen schwimmenden Vorposten verbannt. Die Kranken bekamen ihre Insel, die Irren eine andere, die herrenlosen Hunde eine dritte. Und die Toten bekamen San Michele.
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Relationen
Gestern auf 3sat: Eine einfühlsame Reportage des Schweizer Fernsehens über Menschen, die nach einem Unfall entstellt durchs Leben gehen. Darunter eine Frau, Anfang 40, deren Gesicht als Kind bei einem Unfall zerstört und nur mühsam wieder einem menschlichen Antlitz angeglichen worden war. Die erste Begegnung mit ihr im Film – bei mir hat sie ungläubiges Erschrecken ausgelöst.
Sie kennt das. Sie weiß, dass sie überall angestarrt wird. Sie kann das verstehen, findet es in Ordnung: Ist doch normal. Sie lacht. Und später sagt sie, sinngemäß: Ich falle eh schon aus der Reihe. Also kann ich das auch gleich nutzen und machen, wonach mir ist, ohne darauf zu achten, was andere dazu sagen.
Die Sendung wird heute wiederholt: Entstellt – Mit Narben durchs Leben, 3sat, 15 Uhr. Sie sollte Pflichtstoff sein für körperlich gesunde, nach schönheitschirurgischen Eingriffen strebende Girlies, deren wahres Problem im Kopf liegt.
Lohndrücker
Die NPD, die die Grenzen für Arbeitnehmer aus dem Osten Deutschlands am liebsten abriegeln würde (Motto: „Grenzen dicht für Lohndrücker“) – sie lässt ihre eigene Parteizeitung in Polen drucken.
Ist halt billiger.
Der sächsische NPD-Fraktionsgeschäftsführer Peter Marx hat heute einen entsprechenden Bericht der Dresdner Neuesten Nachrichten bestätigt.