Drei Tage München, viele Erkenntnisse, eine Entscheidung

Drei Tage berufliche Fortbildung in München liegen hinter mir. Es ging um Konfliktmanagement und Personalführung, es gab Rollenspiele und Gesprächstrainings, und an vielen Stellen ging’s ans Eingemachte. Nach gut sieben Stunden platt wie eine Flunder und zu Gesprächen, die über „ein Helles bitte“ hinausgehen, nicht mehr imstande, wechselte ich am Ende eines jeden Tages nur zu gerne in die Rolle der Beobachterin. Weiterlesen →

Droste im Paderborner Land (2): Mordfall Soistmann Berend – die Vorlage der „Judenbuche“

Vor wenigen Jahren geriet die ostwestfälische Kreisstadt Höxter in die Schlagzeilen. In einem Mietshaus im Ortsteil Bosseborn (das die Boulevardpresse, als sei alles noch nicht grausig genug, das „Horrorhaus von Höxter“ nennt) sollen ein Mann und seine frühere Ehefrau mehrere Frauen festgehalten und schwer misshandelt haben. Zwei der Opfer starben. Der Prozess läuft noch.

Es ist nicht der erste lokale Kriminalfall, der weit über die Region hinaus von sich reden macht. Unweit von Bosseborn geschah gut 230 Jahre zuvor ein Mord, der in die Literaturgeschichte eingehen sollte: Ein jüdischer Händler wird erschlagen, der mutmaßliche Täter flieht, kehrt 23 Jahre später zurück – und erhängt sich an eben jenem Baum, an dem die Mordtat geschehen war, der „Judenbuche“. Weiterlesen →

Droste im Paderborner Land (1): Die Intrige im Bökerhof

Neun Reisen unternimmt Annette von Droste-Hülshoff im Laufe ihres Lebens in die ostwestfälische Heimat der Großeltern. Bild: Monika Gemmer

Drei Orte in Deutschland sind eng mit Annette von Droste-Hülshoff verknüpft: Das Münsterland, wo sie geboren wurde, der Bodensee, wo sie starb – und das Paderborner Land, die Heimat ihrer Mutter. Auf der persönlichen Landkarte meiner Droste-Reisen war die Gegend rund um Brakel zwischen Paderborn und Höxter in Ostwestfalen, wo Annette jede Menge Verwandtschaft hatte, bislang ein weißer Fleck.

2018 ist ein guter Zeitpunkt, um das zu ändern – und ins Jahr 1820 zurückzureisen. Weiterlesen →

Podiumsdiskussion zur OB-Wahl in Frankfurt

Pünktlich zum Start des Livestreams stieg eine der Kameras aus, und wir mussten improvisieren. Sonst aber sind wir zufrieden mit unserer Übertragung des FR-Stadtgesprächs mit fünf OB-Kandidatinnen und -Kandidaten aus dem voll besetzten Großen Saal im Haus am Dom.

Bei der Diskussion ging es teils hoch her: Das Publikum hatte die Samthandschuhen zu Hause gelassen und ging die Bewerber hart an. Vor allem das Thema Wohnen und Mieten brennt den Frankfurter*innen unter den Nägeln, und das ließen sie nicht nur den amtierenden OB Peter Feldmann spüren.

Hier kann man die zwei munteren Stunden noch einmal ansehen: