Generation Y

Die Urzeitkrebse sind bei mir nie was geworden. Vielleicht, weil ich das Heft der Folgewoche mit dem Gimmick „Das Futter für die Urzeitkrebse“ nicht gekauft hatte. Mit den viereckigen Eiern dagegen machte ich Furore.
Yps ist wieder da.

Insel der Seligen

Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) war heute Mittag ziemlich verärgert. Gerade hatte sie Frankfurt vor tausenden Schwulen und Lesben beim CSD als weltoffene und tolerante Stadt gerühmt, da fuhr ihr Volker Beck (Grüne) in die Parade und sprach den Fall Aragoli an.
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Sternstunde des politischen Journalismus

In Kürze ist es soweit, Bundespräsident Horst Köhler verkündet seine Entscheidung.

Wir bereiten uns seelisch und physisch darauf vor.

Eine weitere Information erreicht uns soeben: Bundespräsident Horst Köhler wird in zwei Minuten, jetzt sind es wahrscheinlich nur noch anderthalb Minuten, seine Entscheidung verkünden.

Fünf, vier, drei, zwei, eins, und es geht los.

N24 (Slogan: Wir kommen zur Sache) heute Abend

Sprechstunde

Nachts eine verrückte Begebenheit träumen und sich im Traum vornehmen, das unbedingt zu bloggen – ist das bedenklich, Blog-Doc?

Klartext

We’re London, and we’ve got our own way of doing things, and it doesn’t involve tossing bombs around where innocent people are going about their lives.
And that’s because we’re better than you. Everyone is better than you. Our city works. We rather like it. And we’re going to go about our lives. We’re going to take care of the lives you ruined. And then we’re going to work. And we’re going down the pub.

A letter to the terrorists, from London (via Oliver)

Neue Ufer

Das Rundschau-Haus in Frankfurt ist Geschichte. Zwar rücken die Abrissbagger erst im nächsten Monat an, doch die heutige Samstagsausgabe der FR ist die letzte, die im Schatten des Eschenheimer Turms produziert wurde. Nach Redaktionsschluss stieg am Freitagabend die endgültig letzte von ungezählten Feten im alten Haus. Ab Sonntag wird Zeitung vom andern Ufer aus gemacht.
Der letzte Umzug ist ein kleines Weilchen her – rund 50 Jahre, und nur unser 84jähriger Hauskarikaturist Felix Mussil kann sich noch daran erinnern.
Ich selbst erinnere mich stattdessen gut an den Tag, als ich das Rundschau-Haus im Mai 2000 zum ersten Mal betrat – auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch mit der Chefredaktion. Sechs Wochen später konnte ich bei der FR anfangen, bei der Zeitung, zu der es mich seit meinen ersten Volontärstagen hingezogen hatte. Dass sie bereits ein Jahr später in die größte Krise ihrer Geschichte geraten sollte, konnte im Boomjahr 2000 noch niemand ahnen.
Der Umzug in ein neues Domizil auf der anderen Seite des Mains setzt einen vorläufigen Schlusspunkt unter tiefgreifende Umstrukturierungen, die das Haus und seine deutlich kleiner gewordene Belegschaft seither in Atem hielten. Die ließ sich am Freitag per Schiff zum neuen Arbeitsplatz bringen. Auch ich bin noch immer mit an Bord – irgendwo in diesem Gewimmel.