Nordseeküsten-Radweg: Kann losgehen

Alle Schrauben nachgezogen, Reifen aufgepumpt, alles gepackt (und dabei, oh Wunder, die magischen zehn Kilo nicht überschritten) – ich bin startklar.
Die Route:
Frankfurt/Main – Hamburg (IC)
Hamburg – Elmshorn – Brunsbüttel – Büsum – Husum – Dagebüll – Sylt
Sylt – Hamburg – Frankfurt (IC)
Wenn die Technik mitspielt, gibt’s hier regelmäßig Lebenszeichen aus dem Sattel!

HU

Matthias, Initiator des Hauptstadtblog(s?), stolperte bei der Durchsicht des Kürzels HSB über die Hanauer Straßenbahn AG. Und weil er weiß, dass Hanau bei mir ums Eck ist, fragte er bei mir an, warum HSB für Hanauer Straßenbahn steht, aber nur noch Busse fahren? Aaaalso – da stellen mer uns mal janz dumm… Weiterlesen →

Zeichen des Himmels

Zahnarzt. Einer der schlimmsten Termine für mich im Jahreslauf. Da gehst du brav regelmäßig zur Prophylaxe, bis das Bonusheft überquillt – und eh du dich versiehst, hast du einen zweiten Termin am Hals. Da ist eine Stelle… da müssen wir was machen.

W a s m a c h e n – das ist ein Synonym für das rotierende Schleifen eines Bohrers an bloßliegenden Nervenenden. Für das stechende Aufblitzen von nacktem Schmerz. Für das ganze Elend dieser Welt, geballt in einem einzigen Zahn. Was machen, das ist – F o l t e r.
Weiterlesen →

Es weihnachtet sehr

Stadtbücherei, Hotline für die Verlängerung der Ausleihfrist.

Hallo, ich möchte ein Buch verlängern…
Gerne. Ihre Ausweisnummer? … Moment. Ja, hier hab ich es: Weihnachtsverbrechen.
Bitte?
Der Titel des Buches, das Sie ausgeliehen haben. Weihna… oh – Wehrmachtsverbrechen.
Genau.
So. Ist verlängert, bis … tja, bis 24. Dezember.
Natürlich. Danke.

Neue Ufer

Das Rundschau-Haus in Frankfurt ist Geschichte. Zwar rücken die Abrissbagger erst im nächsten Monat an, doch die heutige Samstagsausgabe der FR ist die letzte, die im Schatten des Eschenheimer Turms produziert wurde. Nach Redaktionsschluss stieg am Freitagabend die endgültig letzte von ungezählten Feten im alten Haus. Ab Sonntag wird Zeitung vom andern Ufer aus gemacht.
Der letzte Umzug ist ein kleines Weilchen her – rund 50 Jahre, und nur unser 84jähriger Hauskarikaturist Felix Mussil kann sich noch daran erinnern.
Ich selbst erinnere mich stattdessen gut an den Tag, als ich das Rundschau-Haus im Mai 2000 zum ersten Mal betrat – auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch mit der Chefredaktion. Sechs Wochen später konnte ich bei der FR anfangen, bei der Zeitung, zu der es mich seit meinen ersten Volontärstagen hingezogen hatte. Dass sie bereits ein Jahr später in die größte Krise ihrer Geschichte geraten sollte, konnte im Boomjahr 2000 noch niemand ahnen.
Der Umzug in ein neues Domizil auf der anderen Seite des Mains setzt einen vorläufigen Schlusspunkt unter tiefgreifende Umstrukturierungen, die das Haus und seine deutlich kleiner gewordene Belegschaft seither in Atem hielten. Die ließ sich am Freitag per Schiff zum neuen Arbeitsplatz bringen. Auch ich bin noch immer mit an Bord – irgendwo in diesem Gewimmel.