Mir fällt gerade kein Grund ein, außerordentlich nervös zu sein, trotzdem zuckt seit einigen Tagen mein rechtes Augenlid wieder. Das macht es sonst eher in Zeiten von übermäßigem Stress. (Außer mir nimmt das kein Mensch wahr, was eigentlich schade ist, denn es sieht so aus, als würden meine Wimpern Cancan tanzen.) Diesmal verstehe ich es einfach mal als Ausdruck von (Vor-)Freude: Der erlebnisreichen Hamburg-Visite folgt demnächst ein Wochenende in Berlin und anschließend einige Tage Abenteuerurlaub: Eine Frau, ein Fahrrad, 350 Kilometer Strecke und eine anhaltend frische Brise aus Nordwest Südost.
Beim Mittagessen teilte Kollege O. mir gestern mit, dass Arbeit entgegen landläufiger Auffassung nicht Spaß machen müsse. Nein, nicht einmal Spaß machen könne, wie er bei brand eins gehört habe. Das hat eine gewisse Logik, denn so viele spaßige Jobs wie Spaß-am-Job-haben-Wollende gibt es ja gar nicht. Wir einigten uns darauf, dass Arbeit, wenn man denn überhaupt eine habe und welche auch immer das sei, zumindest leicht fallen, also den eigenen Stärken entsprechen sollte. Wenn nebenbei ein bisschen Spaß abfällt – umso besser.